Den Garten winterfest machen

Den Garten winterfest machen

Nähert sich die kalte Jahreszeit, dann beginnt für Gartenbesitzer und Hobbygärtner der Endspurt, denn Gehölze, Rasen und Beete müssen winterfest gemacht werden, damit sie gut ins nächste Jahr kommen. Doch viel zu oft wird bei der Gartenarbeit der Arbeitsschutz vergessen, obwohl es dabei doch um die eigene Gesundheit geht.

So gibt es zwar für den privaten Bereich keine Arbeitsschutzvorschriften, aber eben aus diesem Grund sollte die Sicherheit besonders im Vordergrund stehen. Bei der Gartenarbeit kommt es zum Einsatz von Geräten und Maschinen und die Palette der eingesetzten Technik ist umfangreich. Da gibt es nicht nur den Spaten, die Hacke und die Harke, sondern auch Rasentrimmer, Kettensäge, Rasenmäher und viele mehr und mit denen kann man sich bei falschen Schuhwerk schnell verletzen.

Den Rasen im Herbst/Winter: Tipps für den gesunden Rasen

Um den Rasen fit zu machen, damit er gut überwintern kann und so fit in den kommenden Frühling kommt, benötigt er viel Aufmerksamkeit. Dabei kommen, Rasenmäher, Vertikutierer und Rasentrimmer zum Einsatz und hier sollte in Hinsicht auf den Arbeitsschutz nicht auf sichere und bequeme Arbeitsschuhe verzichtet werden. Denn durch den Rasenmäher kann schnell ein Stück Holz oder ein Stein zum Geschoss werden und der Fuß ist unter dem Gerät, wo sich das Messer dreht – schon ist der Zeh ab. Auch der Rasentrimmer hat es in sich, denn ein Fehltritt, und der Fuß wird stark verletzt. Nun aber zu den Tipps für einen gesunden Rasen:

  • Den Rasen vertikutieren, damit Moos und Filz beseitigt werden. Durch die Durchlüftung wird der Rasen vor dem Befall von Bakterien und Pilzen geschützt und zugleich wird die Ausbreitung von Moos verhindert.
  • Vor dem letzten Rasenschnitt muss der Rasen gedüngt werden. Das Wachstum wird durch stickstoffreiche Dünger angeregt und daher sind diese nicht geeignet. Besser ist im Herbst Kalium, denn der Mineralstoff stärkt die Abwehr des Rasens.
  • Auch im Herbst sollte der Rasen so lange gemäht werden, wie er noch wächst. Da die Lichtausbeute nicht mehr so hoch ist in der dunklen Jahreszeit, ist es empfehlenswert den Rasen auf vier bis fünf Zentimeter zu kürzen. Dadurch wird den Pflanzen der Stoffwechsel erleichtert, und da sie kurz genug sind, knicken sie im Winter unter der Schneedecke nicht um.
  • Das Laubrechen macht im Herbst einen Großteil der Gartenarbeit aus. Die Blätter sollten regelmäßig vom Rasen entfernt werden. Ein Rechen ist für diese Arbeit ebenso geeignet wie ein Laubsauger oder ein Laubbläser. Wird das Laub nicht entfernt, bildet sich Staunässe und das hat zur Folge das der Rasen vergilbt und in dem Fall dann anfällig wird für Krankheiten und Moos.

Bäume fällen: Nur im Winter durchführbar

Auch hier ist der Arbeitsschutz das Erste, woran gedacht werden sollte. Wer mit einer Motorsäge hantiert, der sollte neben dem richtigen Schuhwerk auch auf eine schnittfeste Bekleidung achten und eine Schutzbrille tragen. Denn so schön die Säge auch das Holz zersägt, je einfacher hat sie es, das Bein abzutrennen, denn das ist nicht so hart wie das Holz des Baumes. Zudem können Holzsplitter bei der Arbeit in die Augen geraten und schon steht man im dunkeln. Mit dem richtigen Arbeitsmaterial und der passenden Arbeitsschutzkleidung besteht keine Gefahr.

Also wenn Bäume im Garten gefällt werden müssen, erst Arbeitsschutz und dann ran an die Arbeit und das nur im Winter. Denn dann steht kein Saft mehr in den Bäumen und es sind keine Blätter mehr am Baum. So kann der gefällte Baum zugleich noch zu wertvollen Brennholz verarbeitet werden, jedoch muss dieses noch ein bis zwei Jahre zum Trocknen aufgestapelt werden, damit der maximale Brennwert erzielt wird.

Die Kübelpflanzen rein holen

Die meisten Kübelpflanzen sollten bereits vor dem ersten Frost ins Winterquartier gebracht werden, ganz besonders die exotischen Pflanzen. Zudem gibt es einige Besonderheiten auf die geachtet werden müssen, damit auch in der nächsten Gartensaison Oleander, Buchsbaum & Co. Freude bereiten. Andere immergrüne Pflanzen im Topf, die draußen überwintern, sollten am besten schattig überwintern. Denn wenn die Sonne darauf scheint, dann versuchen sie, Wasser aus dem Boden zu ziehen. Doch dieser ist gefroren und so verdursten die Pflanzen. Vom Bund deutscher Baumschulen wird daher dazu geraten, die Pflanzen an frostfreien Tagen gelegentlich zu gießen. Der Grund ist, dass es sich bei den Winterschäden oftmals um Trockenschäden handelt. Das droht den Pflanzen im Gartenboden nicht, denn sie haben die Möglichkeit, mit ihren Wurzeln Wasser aus den tieferen Bodenschichten zu ziehen.

Kräuter ein letztes Mal ernten

Noch ein letzter Tipp: Im Nutzgarten steht nun auch zugleich die letzte Kräuterernte an und das heißt Lavendel, Salbei und Oregano werden nun zurückgeschnitten. Die Tomaten können noch bis zum ersten Frost geerntet werden, während Kohl, Schwarzwurzeln und Wurzelpetersilie sogar noch ein paar Wochen länger im Beet bleiben. Pflanzenexperten raten, dass auf den frei werdenden Flächen Radieschen und Feldsalat gesät werden können. Alternativ kann auch Gründünger oder eine Mulchschicht aus Ernterückständen aufgebracht werden. In dem Fall darf der Boden als Nutz- oder Ziergarten ruhen.

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