Pool, Schwimmteich oder Biopool – Baden für Genießer

Pool, Schwimmteich oder Biopool – Baden für Genießer

Wer ein eigenes Grundstück hat und das kühle Nasse bei sommerlichen Temperaturen im eigenen Garten genießen möchte, der hat die Qual der Wahl:

  • Swimmingpool,
  • Schwimmteich oder
  • Biopool

Allerdings passt nicht jede Variante in jeden Garten und nicht jede entspricht den individuellen Anforderungen des Eigentümers. Daher lohnt es sich, alle drei Varianten miteinander zu vergleichen und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Dazu kommt die Frage, ob ein Bauantrag gestellt werden muss, denn in vielen Bundesländern ist ein Bodenaushub ab 100 Kubikmetern genehmigungspflichtig. Dazu kommt, dass die Abstandsfläche zum Nachbargrundstück eingehalten werden muss und das sind in der Regel drei Meter. Somit erweist sich die Erstellung einer eigenen Badeoase als mehr oder weniger aufwendiges Projekt.

Wo lässt es sich am besten baden?

Schwimmen lässt es sich in jeder der drei Varianten. Während der Schwimmteich nicht mit einer Gegenstromanlage kombiniert ist, kann der Pool nicht mit einer naturnahen Anmutung aufwarten.

Der Schwimmteich – das ist Natur pur

Vor allem zeichnet sich der Schwimmteich dadurch aus, dass er natürlich erstellt ist. Es gibt flache Uferbereiche, ebenso wie ein tiefes Becken, in denen es möglich ist, seine Bahnen zu ziehen. Der Schwimmteich wirkt harmonisch, da hier Linien und Formen nicht vorgegeben sind. Dazu kommt, das der Schwimmteich keinerlei Pflegemittel benötigt, denn die Reinigung erfolgt natürlich durch die bepflanzten Beckenbereiche.

Der Pool – der Klassiker

Bei einem Pool handelt es sich um ein künstliches Gewässer und dieses muss mithilfe von Pflegemitteln sauber gehalten werden. Der Pool ist zumeist über eine Leiter begehbar oder ein Auslauf sorgt dafür, dass ein flacher Einstieg an der Seite vorhanden ist. Ein Pool kann darüber hinaus eine geschwungene Form aufweisen und je nach Belieben dem Stil des Hauses angepasst werden.

Der Naturpool – ein Badeteich mit technischer Raffinesse

Diese Variante vereint beide Varianten: den Schwimmteich und den Pool. Zumeist zeichnet sich ein Naturpool durch ein rechteckiges Design aus und ist oft nur über eine Seite begehbar, da die anderen Seiten bepflanzt sind und so für eine natürliche Reinigung des Wassers sorgen. Bei einem Naturpool ist es im Gegensatz zum Schwimmteich möglich, Massagedüsen, Wärmepumpen sowie Abdeckungen einzubauen.

Die Baugenehmigung – ab wann wird sie benötigt?

Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, denn das Baurecht unterliegt in Deutschland den Bundesländern. Der Bau eines Beckens von 100m³, unabhängig ob Schwimmteich, Pool oder Biopool, ist in den meisten Bundesländern bewilligungsfrei. Das bedeutet, dass problemlos ein Becken mit den Maßen 4m x 8m x 2m erbaut werden darf. Doch bewilligungsfrei heißt nicht, dass einfach mit dem Bau begonnen werden darf, sondern es hat dennoch eine Baumeldung zu erfolgen und bei Beendigung der Baumaßnahme eine Baufertigmeldung.

Tipp: Vor dem Bau eines Pools oder Schwimmteiches sollte der Bauherr mit dem zuständigen Bauamt Rücksprache halten. So ist es möglich, Unklarheiten zu klären und im Anschluss rechtskonform zu bauen. Hilfreich ist bei einer Baugenehmigung die Hilfe von Profis, wie denen der Grossmann-Baugesellschaft.

Vorteile Nachteile
Schwimmteich Fügt sich harmonisch in die Landschaft ein

Ist kein „Fremdkörper“ im Garten

gesundes, natürliches und weiches Wasser

Form flexibel wählbar

Tier- und Pflanzenwelt unterliegt einer ständigen Veränderung

Ziert über das gesamte Jahr den Garten

Das Wasser ist nicht immer klar
Pool Fläche vollständig zum Schwimmen verfügbar

Form flexibel wählbar

Desinfektionsmittel entkeimen das Wasser

Geringer Arbeitsaufwand

abdeckbar

Beheizung möglich

Augen und Haut werden durch Pflegemittel gereizt

Im Winter sieht der Pool optisch unschön aus

Biopool Vereint die positiven Eigenschaften von Schwimmteich und Pool

Fläche nach Wunsch vollkommen zum Schwimmen verfügbar

Frei wählbare Form

Geringer Arbeitsaufwand

Weiches, gesundes und natürliches Wasser

abdeckbar

Beheizung möglich

Im Winter sieht der Biopool nicht schön aus

Die Kosten sollten nicht unterschätzt werden

Der Schwimmteich

Wie hoch die Baukosten ausfallen, das ist von der Größe und der Bauart des Schwimmteichs abhängig. Beim Bau müssen Kosten in Höhe von rund 500 Euro pro Quadratmeter einkalkuliert werden – bei einer durchschnittlichen Ausstattung. So kann je nach Größe des Schwimmteichs eine Investition von 30.000 Euro oder mehr anfallen. Zwar birgt das Do-it-yourself Einsparpotenzial, doch in Hinsicht auf die planerischen Aspekte ist es vorteilhaft, einen Fachmann hinzuziehen.

Doch wer die Investition tätigt, der kann sich im Anschluss über niedrige Unterhaltskosten freuen, denn hier ist der Einsatz von Chlor überflüssig. Allerdings müssen auch hier die Pumpen und Filter regelmäßig gewartet bzw. gereinigt werden. Darüber hinaus gilt es, Schmutz, Algen und Pflanzenreste regelmäßig aus dem Teich abzufischen.

Der Pool

Die Kosten zum Einstieg liegen bei einem Swimmingpool weit unter denen eines Schwimmteichs. Ein Pool in Massivbauweise kann bereits für 3.000 Euro erbaut werden. Für die meisten Gärten ist eine Poolfläche von rund 30 Quadratmetern vollkommend ausreichend. Doch der Aufwand und die zu investierende Zeit darf hier nicht unterschätzt werden. Außerdem kommen noch Kosten für die eventuelle Beheizung hinzu, sowie für die Pflege- und Reinigungsmittel.

Welche Lösung ist die beste?

Es gibt für diese Frage keine pauschale Antwort, denn diese ist abhängig vom persönlichen Geschmack. In den letzten Jahren hat vor allem der Biopool viele neue Anhänger gefunden aufgrund seiner technischen Besonderheiten sowie der formalen Optik.

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5 Kommentare

  1. Mein Onkel möchte seinen Garten neu gestalten. Er plant für einen Pool den Einbau von Gegenstrombecken. Danke für den Hinweis, eine Leiter oder einen Auslauf für den Einstieg in den Pool mit einzubauen.

  2. Wir haben uns am Ende für einen Fertigpool entschieden, also den Klassiker. Einen Naturpool hätte ich cool gefunden aber meine Familie wollte das nicht. So kann ich diesen wenigstens recht schnell wieder entsorgen, wenn die Kinder alle raus sind und mit einem Teich hinsetzen.

  3. Ich denke, dass wir uns für ein Schwimmbecken entscheiden werden. Wie Sie bereits anführen, hält man dieses mit Pflegemitteln sauber. Dahingehend ist das Wasser sicherlich auch für Kinder nutzbar. Vielen Dank für Ihren Beitrag!

  4. Dieser Vergleich war sehr klar und hilfreich. Jetzt kenne ich mich mit den Unterschieden zwischen Schwimmteiche und einen Pool aus. Ich werde bestimmt mich weiter informieren, aber dieser Artikel hat mir mit einem wichtigen Schritt geholfen.

  5. Vielen Dank für den Tipp, dass man sich auch über die Baugenehmigung informieren sollte. Der vorgestellte Naturpool überzeugt mich komplett. Nun will ich mir so einen pool bauen lassen.

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